Eloxieren

Schwerpunkt

Wir sind ein Betriebabteil für Oberflächenveredelung mit Schwerpunkt Eloxieren. Unsere Leistungen umfassen das Beschichten von Aluminiumguss und Aluminium 99,9% sowie allen gängigen Aluminiumlegierungen, die im Industrie- und Medizinbereich zum Einsatz kommen.

BezeichnungAnodisierbarkeit
NeuAltEuronormDIN 10725-1FunktionalDekorativ
Knetlegierungen DIN EN 573-3
Al99,8(A)Al99,8(A)EN AW-1080A3.085ausgezeichnetausgezeichnet
Al99,5Al99,5EN AW-1050A3.0255ausgezeichnetgut
Al99,0Al99,0EN AW-12003.0205ausgezeichnetannehmbar
AlCuBiPbAlCuBiPbEN AW-20113.1655nicht empfehlenswertungeeignet
AlCuSiMnAlCu4SiMgEN AW-20143.1255annehmbarungeeignet
AlMn1AlMn1EN AW-31033.0515ausgezeichnetunzureichend
AlMn0,5Mg0,5AlMn0,5Mg0,5EN AW-31053.0505annehmbarannehmbar
AlMg1(C)AlMg1EN AW-5005A3.3315ausgezeichnetgut
AlMg3MnAlMg2,7MnEN AW-54543.3537gutunzureichend
AlMg4,5Mn0,7AlMg4,5MnEN AW-50833.3547gutunzureichend
AlMg3AlMg3EN AW-57543.3535ausgezeichnetgut
AlMg1SiCuAlMg1SiCuEN AW-60613.3211ausgezeichnetannehmbar
AlSi1MgMnAlMgSi1EN AW-60823.2315ausgezeichnetannehmbar
AlZn4,5Mg1AlZn4,5Mg1EN AW-70203.4335gutannehmbar
Gußlegierungen DIN EN 1725
G-/GK-AlSi12AlSi123.2581unzureichendungeeignet
G-/GK-/GF-AlSi7MgAlSi7Mg3.2371unzureichendungeeignet
G-/GK-/GF-AlMg3AlMg33.3541ausgezeichnetausgezeichnet
G-/GK-AlMg5AlMg53.3561ausgezeichnetausgezeichnet
Gußlegierungen DIN EN 1706
G-/GK-AlSi10Mg(a)AlSi10MgEN AC-430003.2381nicht empfehlenswertungeeignet
G-/GK-AlSi10Mg(Cu)AlCi12CuEN AC-432003.2383nicht empfehlenswertungeeignet
G-/GK-/GF-AlMg3(a)AlMg3EN AC-511003.3541ausgezeichnetausgezeichnet
G-/GKAlMg5AlMg5EN AC-513003.3561ausgezeichnetausgezeichnet

Quelle: Aluminium-Werkstoff-Datenblätter, Aluminium-Verlag
1. Je nach Legierung weisen die erzeugten Oxydschichten legierungstypische Farbstiche auf.
2.Werden Maschinenteile aus unterschiedlichen Al-Legierungen hergestellt, so kann dies zu Farbunterschieden von eingefärbten Farbunterschieden kommen.

Technik

Wir verfügen über eine der modernsten Gleichrichteranlagen in unserem Hause. Es wird selbstständig durch den Anodisierprozess geführt und nach Erreichen der vorgegebenen Schichtdicke der Prozess beendet. Unsere Warenfenster beträgt: L x B x H 800mm x 300mm x 500mm

Chemische Vorbehandlung

Aluminiumgegenstände können nicht ohne weiteres chemisch oder anodisch oxidiert werden. Verschmutzungen, Öle, Fette, Kühl- und Schleifmittel wie auch Walz,- Press-, Vergütungs- und Gusshäute müssen in der chemischen Vorbehandlung entfernt werden. Eine saubere Oberfläche ist Voraussetzung für eine gleichmäßige Oxidschicht.
Nicht alle aufgeführten Verfahren sind für die Bereiche Architektur und/oder Industrie möglich.

a) Entfetten

Beim Entfetten, der ersten nasschemischen Stufe bei allen chemischen oder elektrochemischen Behandlungen, werden alle Spuren von organischen Substanzen gründlich entfernt. Die Teile werden in alkalisch wässrigen Reinigungsbädern behandelt. Fette und Öle werden emulgiert, andere Ablagerungen abgelöst und dispergiert.
Achtung: Silikonöle, silikonhaltige Trennmittel oder eingetrocknete, nicht emulgierbare Bearbeitungsmittel können zusätzlichen Aufwand erfordern (z.B. den Einsatz von Lösungsmitteln oder eine abrasive Entfettung von Hand).

b) Beizen (E0*)

Nach der Entfettung werden die Aluminiumteile in der Regel gebeizt. Dies geschieht in einem alkalischen Beizbad (Chromsäureanodisation = saure Beizbäder), welches die letzten Spuren von Fett, Schmutz und natürlicher Oxidschicht entfernt.
Achtung: Die vollständige Entfernung der Oxidschicht ist unumgänglich für den gleichmäßigen Schichtaufbau bei der nachfolgenden Oxidation. Bei voll bearbeiteten, präzisen Bauteilen wird das Beizen aus Gründen der Masshaltigkeit auf das Minimum verkürzt oder ganz unterlassen.
Voraussetzung ist in diesen Fällen ein sauberes Anliefern der Teile ohne fest haftenden Schmutz. Nur so kann der einwandfreie Aufbau der Schichten gewährleistet werden.

c) Chemisch glänzen (E7*)

Für Reflektoren, Armaturen, Ziergegenstände und ausgewählte Apparateteile aus Aluminium wird oft ein Maximum an Glanz und Reflexionsvermögen gewünscht. Mechanisch hochglanzpolierte Aluminiumoberflächen haben ein Reflexionsvermögen von lediglich 70 Prozent. Die zum Schutz und zur Erhaltung des Glanzes notwendige anodische Oxidschicht vermindert das Reflexionsvermögen um weitere 5 – 15 Prozent. Durch chemisches Glänzen mit nachfolgender Schutzoxidation gelingt es, das Reflexionsvermögen (und damit den Glanz) auf 80 Prozent zu steigern. Durch chemischen Abtrag von 5-10 μm wird das Aluminium geglättet, so dass es eine glänzende Oberfläche erhält.
Achtung: Hohe Glanzgrade werden nur bei Verwendung von Rein- (99,8%) oder Reinstaluminium (99,9%) erreicht.

d) Strahlen

Mittels Druckluft wird ein geeignetes Strahlmittel (Korund, Aluminiumgranalien, Glasperlen usw.) auf die Metalloberfläche geschleudert. Die Metalloberfläche wird so gereinigt, das Werkstück entgratet oder auch dekorativ veredelt. Die Wirkung des Strahlens lässt sich dabei über die Art und Beschaffenheit des Strahlmittels steuern.

Quelle: http://www.vsa-asa.ch/jwa/de/anodisieren/vorbehandlung/vorbehandlung_details.jsp

Eloxieren

Die Anodisation von Aluminium – auch anodische Oxidation, Eloxieren oder Eloxal genannt – ist ein bewährtes und gebräuchliches Verfahren zur Oberflächenveredelung von Aluminium.
In einem elektrochemischen Prozesses wird die Aluminiumoberfläche in Aluminiumoxid umgewandelt. Diese Oxidschicht ist keramisch hart, transparent und im Gegensatz zu anderen Veredelungsverfahren mit dem Grundmaterial fest verbunden. Die Schichtstärke kann je nach Verwendungszweck des Werkstücks gewählt werden. Die Anodisation wird zur Erhaltung des wertvollen metallischen Charakters des Werkstoffs Aluminium in den Bereichen Architektur (z.B. Fassaden) und Industrie (z.B. Medizin, Flugzeugbau, Maschinenindustrie) angewendet.

Färben

Nach Kundenwunsch können alle erzeugten Schichten eingefärbt werden. Es steht schwarz, Natur hell und chemisch glänzend hell bzw. schwarz zur Verfügung. Weitere Farben nur auf Anfrage und mit Sondervereinbarung realisierbar.

Eigenschaften

Mit unterschiedlichen spezialisierten Anodisierverfahren kann gezielt auf das Anwendungsgebiet oder die erforderlichen Schichteigenschaften der Aluminiumwerkstücke eingegangen werden. Dabei steht die gebräuchliche GS-Anodisation (Gleichstrom/Schwefelsäure-Verfahren) im Vordergrund. Anodisch erzeugte Oxidschichten werden am Schluss des Prozesses verdichtet und es entsteht eine homogen geschlossene Oxidschicht. Dieser Vorgang ist für die Qualität der Oxidschicht entscheidend.